Flussaufweitung Sense
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Die Sense darf sich künftig unterhalb der Autobahnbrücke mehr Raum nehmen. Die Strömung der Sense wird ans Freiburger Ufer gelenkt, so dass dieses im Lauf der Jahre erodiert und eine vielseitige, wertvolle Flusslandschaft entsteht. Auf der Höhe der Hornusserhütte Thörishaus wird die Sense zum Schutz der flussabwärts geplanten freiburgischen Grundwasserfassung wieder zurück in ihr Bett geleitet. Die Realisierung des Abschnitts Au (Autobahnbrücke – Hornusserhütte) dauert von Mitte 2023 bis Mitte 2024. Auf der Berner Seite sichert der neue, ökologisch gestaltete Uferschutz den Uferweg mit der ARA-Leitung. Es entsteht ein naturnahes Flussufer mit vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Aufgrund des Baustellenverkehrs werden die Wanderrouten zeitweise verlegt. Ab ca. 2028 werden die anschliessenden Abschnitte «Mitte» und «Camping» (bis zur «Steinigi Brügg») realisiert. Unterhalb der geplanten freiburgischen Grundwasserfassung darf sich die Sense auf der Freiburger Seite wiederum verbreitern. Auf der Berner Seite werden die Ufersicherungen erneuert und ein Hochwasserschutzdamm zum Schutz des Campingplatzes erstellt. Der Erholungsraum im Bereich des Camping Thörishaus wird entsprechend aufgewertet. Die Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg haben die Kredite für die Flussaufweitung an der Sense in Oberflamatt 2019 genehmigt.
Baustellenbesichtigung Flussaufweitung Sense Rund 800 Personen haben am 9. März 2024 die Baustelle zur Flussaufweitung der Sense besucht und sich an acht Informationsposten über das Projekt und die fast abgeschlossenen Bauarbeiten informieren lassen. Was ist unterhalb der Hornusserhütte Thörishaus bis zur Steinige Brügg geplant? Wie funktioniert die ingenieurbiologische Ufergestaltung? Welche Tier- und Pflanzenarten werden von der Flussaufweitung profitieren? Was braucht es, damit die Strömung der Sense das Freiburger Ufer zu erodieren vermag? Was sind die Vorteile der Pendelrampe? Wieso wurde auch Holz ausserhalb des Projektperimeters geschlagen? Wie sieht es künftig mit den Wanderwegen und der Naherholung aus? Rund drei Stunden lang gaben die beteiligten Fachplanerinnen und Fachplaner Auskunft zu diesen und vielen weiteren Fragen. Bei der Hornusserhütte konnten die Kinder unter kundiger Leitung den Kleinbagger betätigen. Der Hornusser Gesellschaft Thörishaus bewirtete im Auftrag der Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg Gross und Klein mit Bratwurst und Brot. Die Plakate zur Baustellenbesichtigung Flussaufweitung Sense finden Sie weiter unten. Achtung: Umleitungen unbedingt beachten! Die Bauarbeiten zur Flussaufweitung der Sense in Neuenegg und Oberflamatt erfordern umfangreiche Materialtransporte. Es kommt schweres Gerät zum Einsatz. Die Wanderwege entlang der Sense sind deshalb aus Sicherheitsgründen sowohl auf der Berner als auch auf der Freiburger Seite vorübergehend gesperrt. Für Wandernde und Velofahrende sind Umleitungen signalisiert. Leider kommt es immer wieder vor, dass die Absperrungen der Uferwege beschädigt oder weggeräumt werden und die Uferwege trotzdem begangen oder befahren werden. Dies ist mit einem erheblichen Unfallrisiko verbunden, auch für nachfolgende Personen. Denn die Maschinisten nutzen den Uferweg auf der Neuenegger Seite und die Forststrasse auf der Flamatter Seite als Baupiste und können nicht zu jedem Zeitpunkt auf Wanderer oder Velofahrende achten. Die Umleitungen für den Fuss- und Veloverkehr sind zwingend zu beachten! Seit 1. November 2023 steht auf der Neuenegger Seite etwas zurückversetzt eine neue Forststrassen für den Fuss- und Veloverkehr zur Verfügung. Hinweise zum Bauablauf und zur Baustellenerschliessung
Kontakt Für Auskünfte zum Projekt und Bauablauf: Flussbau AG, T 031 370 05 80, sah.be@flussbau.ch |
Aktuelle Baustellenbilder Hier geht es zur Fotogalerie mit den bisherigen Baustellenbildern: Fotogalerie |
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Bauliche Massnahmen |
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Kosten und Finanzierung Mit der Flussaufweitung wird die Sense zu einem ökologisch sehr wertvollen Flussraum. Das Projekt profitiert deshalb von hohen Unterstützungsbeiträgen des Bundes, der Kantone Bern und Freiburg und verschiedener Ökofonds. Der Kostenanteil über alle Phasen beträgt für die Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg je 2.5 %.
Projektkosten Bruttokredit zur Realisierung des Gesamtprojektes 8.9 Mio. CHF. Das Gesamtprojekt besteht aus der ersten Phase, mit welcher die Aufweitungsprozesse eingeleitet werden (Etappe 1 ab 2023, Etappe 2 ab 2028), der zweiten Phasen während der eigendynamischen Aufweitung und der dritten Phase zur Sicherung des Endzustandes. |
Bund | rund 75% |
Kanton Bern | rund 9% |
Renaturierungsfonds des Kantons Bern | rund 8% |
Kanton Freiburg | rund 2% |
Ökofonds der ewb | rund 2% |
Gemeinde Wünnewil-Flamatt | rund 1.5% |
Gemeinde Neuenegg | rund 1.5% |
Ökofonds der BKW AG | rund 1% |
WWF Schweiz | < 0.5% |
Dokumente
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Anwohnerinfo Flamatt vom 10.08.2023 | Download | 0 | Anwohnerinfo Flamatt vom 10.08.2023 |
Anwohnerinfo Thoerishaus vom 10.08.2023 | Download | 1 | Anwohnerinfo Thoerishaus vom 10.08.2023 |
Informationsplakat Flussausweitung Sense | Download | 2 | Informationsplakat Flussausweitung Sense |
Plakate Baustellenbesichtigung 9. März 2024 | Download | 3 | Plakate Baustellenbesichtigung 9. März 2024 |
Protokollauszug Generalratssitzung vom 16.10.2019 | Download | 4 | Protokollauszug Generalratssitzung vom 16.10.2019 |
Situationsplan 1:500 Flussaufweitung Sense | Download | 5 | Situationsplan 1:500 Flussaufweitung Sense |